Fragst du dich auch, wie du trotzt steigender Stromkosten im Haushalt Strom sparen kannst? Rund ein Drittel machen die Stromkosten aller Haushaltsgeräte in deinen vier Wänden aus. Hier lohnt es sich daher etwas genauer hinzusehen.
Mit den richtigen Stromspartipps kannst du daher jede Menge Strom sparen im Haushalt und infolgedessen auch Geld sparen.
Inhaltsverzeichnis
Wo lohnt sich bei den Haushaltsgeräten Strom zu sparen?
Wenn du, wie es bei mir der Fall ist, noch Kleinkinder hast, weißt du wahrscheinlich, dass die „kleinen Teufel“ im „Engelskostüm“ binnen 9 Minuten eine ganze Waschladung an Kleidung schmutzig machen können. Immerhin verursacht die Waschmaschine (plus Trockner) in einem 4-Personen-Haushalt durchschnittlich ca. 6 Prozent Stromkosten. Wobei ich glaube, dass in einem Haushalt mit Kleinkindern oder Babys dieser Wert eher bei 10 Prozent liegt.
Weiters benötigt der Geschirrspüler in einem 4-Personen-Haushalt rund 9 Prozent, der Kühlschrank bis zu 11,5 Prozent, und Kochen verbraucht 15,5 Prozent an Strom (ergibt gesamt 42 Prozent).
Wie hoch sind die Stromkosten in einem 4-Personen-Haushalt?
Der durchschnittliche Strom Jahresverbrauch beträgt ca. 4400 kWh in einem 4-Personen-Haushalt. 42 Prozent wären dann 1848 kWh. Bis zu 25 Prozent kann man mit meinen Stromspartipps sicher einsparen. Das sind etwa 462 kWh und bis zu 101,64 Euro Einsparung jährlich (Preis 0,22 € je kWh).
Bedenke noch eines, wenn du meine Stromspartipps erfolgreich umsetzt, sparst du jedes Jahr Geld ein und je teurer der Strom wird, desto mehr Stromkosten sparst du. Strom sparen bringt dir nicht nur mehr Geld in die Haushaltskasse, sondern schont auch noch die Umwelt.
Den Stromverbrauch senken ist viel einfacher als du glaubst! Das glaubst du mir nicht?
Ich werde es dir in diesem Artikel zeigen. Übrigens lag mein Stromverbrauch im letzten Jahr bei 2287 kWh (2 Erwachsene, 2 Kinder). Liegt deiner darüber, dann solltest du unbedingt meine „Strom sparen im Haushalt Tipps“ beachten.
Viel Spaß beim Strom und Energie sparen.
Hier findest du jetzt meine besten Stromspartipps:
1. Stromkosten senken beim Wäsche waschen
- Verwende immer eine volle Waschtrommel, denn eine halbe Ladung benötigt genau so viel Strom wie eine volle.
- Viele Waschmaschinen haben eine ½ Ladung Taste, mit dieser Funktion brauchst du noch immer mindestens 75 Prozent an Strom und Wasser, weil eine gewisse Grundmenge an Wasser und Strom immer benötigt wird.
- Die meiste Energie beim Waschen wird für das Aufheizen des Wassers benötigt (ca. 80 Prozent). Deshalb verwende so oft wie möglich das Kurz- oder das Energiesparprogramm (40 °C), das genügt bei normal verschmutzter Wäsche (spart 5 bis 8 Liter Wasser und 0,2 kWh bis 0,6 kWh Strom pro Waschvorgang).
- Bei Kochwäsche genügen 60 °C, da bei dieser Temperatur genauso alle Bakterien abgetötet werden (spart bis zu 30 Prozent Energie und auch Wasser). Kochwäsche ist nur bei kleinen Kindern und Kranken notwendig.
- Je niedriger die Waschtemperatur, desto weniger Strom verbraucht die Waschmaschine.
- Das Waschpulver ist heutzutage schon so gut, dass eine Vorwäsche nicht notwendig ist.
- Halte die Dosierung des Waschmittels genau ein.
- Falls du unbedingt einen Trockner verwenden möchtest, dann sollte die Wäsche immer mit der höchsten Schleuderzahl geschleudert werden. Das Trocknen geht schneller und es wird weniger Strom verbraucht.
Noch ein wichtiger Tipp: zu folgenden Uhrzeiten verzeichnen die Stromversorger den größten Stromverbrauch, vermeide deshalb folgende Zeiten zum Wäschewaschen / Wäsche trocknen: Montag am Morgen, wochentags von 9 bis 13 Uhr und von 17 bis 20 Uhr.
Warum du beim Wäschewaschen die Uhrzeit beachten solltest?
Spart zwar kein Geld, aber wenn die Strombelastung im Stromnetz gleichmäßig über den Tag verteilt wird, dann müssen nicht immer wieder neue (Atom)-Kraftwerke gebaut werden.
Kaufberatung, falls du eine neue Waschmaschine kaufen möchtest
- Kaufe nur eine Waschmaschine mit Energieeffizienzklasse A++ oder A+++. Diese kosten zwar etwas mehr in der Anschaffung, sparen aber langfristig. Auf der Webseite www.topprodukte.at kannst du energieeffiziente Haushaltsgeräte untereinander vergleichen und hier gleich online bestellen (klick)
- Wenn möglich, kaufe keinen Waschtrockner, diese haben eine schlechtere Energieeffizienzklasse und verbrauchen daher mehr Strom (sind meist auch störanfälliger).
- Wenn du eine Warmwasseraufbereitung mittels einer Solaranlage hast, dann lohnt es sich eine Waschmaschine mit Warmwasseranschluss zu kaufen. Das kann sich unter Umständen auch bei anderen Warmwasseraufbereitungen (z. B. Gasdurchlauferhitzer) lohnen, wenn die Leitungswege des Warmwassers kurz und gut isoliert sind.
- Keine Geräte mit eingebauter Uhr kaufen, da sonst wieder Stand-by Strom anfällt. Waschmaschinen benötigen keine Uhr zum Waschen.
- In einem 4-Personen-Haushalt lohnt sich eine 6 kg Trommel (oder mehr).
- Günstige und energiesparende Waschmaschinen gibt es hier (klick)
2. Strom sparen beim Wäschetrockner – der Stromfresser
Der Wäschetrockner ist ein richtig gieriger Stromfresser, deshalb verwende ihn nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Lasse die Wäsche lieber von der Sonne und dem Wind, im Garten oder auf der Loggia trocknen. Im Winter kannst du die Wäsche dann im Keller oder in der Wohnung im Bad trocknen lassen. Das hat den Vorteil, dass die Luftfeuchtigkeit in den Räumen steigt, denn die Luft ist im Winter sowieso durchs Heizen meist zu trocken.
Leider kann aber in Altbauwohnungen das Wäschetrocknen zur Schimmelgefahr werden. Deshalb solltest du mindestens 3 bis 4 Mal am Tag Stoßlüften. Sonst im Baumarkt oder hier (klick) einen UHU-Luftentfeuchter zulegen, dieser funktioniert ohne Strom, mit einem speziellen Granulat.
Falls du den Wäschetrockner trotzdem verwenden möchtest (mit Kindern lässt sich das meist nicht verhindern), hier meine Stromspartipps:
- Beim Wäschewaschen bei der Waschmaschine immer die höchste Schleuderzahl einstellen. Das Trocknen geht dann schneller und es wird weniger Strom verbraucht.
- Kondens-Wäschetrockner haben einen Auffangbehälter für das Kondenswasser, dieser Wasserbehälter muss regelmäßig entleert werden. Dieses Wasser eignet sich ausgezeichnet statt destilliertem Wasser fürs Dampfbügeleisen. Einfach das Kondenswasser in eine alte Flasche füllen und fürs Bügeln sammeln (spart teures destilliertes Wasser). Nach dem Trockenvorgang kann man das heiße Kondenswasser des Auffangbehälters auch zum Putzen verwenden (spart Warmwasser). Hier findest du meine besten Tipps zum Wasser sparen (klick)
- Kontrolliere und reinige den Luftfilter (Flusensieb) deines Wäschetrockners nach jedem Trockenvorgang, so erhältst du mehr Trocknerleistung.
- Wenn du einen Waschtrockner besitzt, dann solltest du nach jedem Trocknergebrauch die Funktion Flusen spülen anwenden.
- Auch den Trockner solltest du immer vollständig beladen, denn ein halb voller Trockner benötigt noch immer zwei Drittel Strom.
- Achtung: bei einem 5-kg-Waschtrockner kannst du nicht gleich 5 kg trocknen, sondern nur die Hälfte (2,5 kg), sonst kann der Waschtrockner defekt werden. Das ist nämlich meiner Cousine bei ihrem Miele Waschtrockner passiert. Wenn du unsicher bist, schaue unbedingt nochmals in die Bedienungsanleitung.
- Wäsche, die noch gebügelt wird, braucht nicht Schrank-fertig getrocknet zu werden.
- Günstige und energiesparende Wäschetrockner findest du hier (klick)
3. Beim Kühlschrank Strom sparen
- Der Energieverbrauch eines Kühlschranks hängt stark von der Umgebungstemperatur ab. Deshalb sollte der Kühlschrank niemals neben dem Herd, einer Heizung oder im direkten Sonnenlicht stehen. Falls er doch neben dem Herd steht, kannst du eine Isolierplatte zwischen Herd und Kühlschrank montieren.
- Wenn du eine Gefriertruhe besitzt, dann sollte der Aufstellungsort, wenn möglich, am kühlsten Ort im Haus stehen (z. B. Keller). 1 °C Umgebungstemperatur weniger spart 6 % Stromkosten im Jahr (gilt auch für den Kühlschrank).
- Der Kühlschrank und die Gefriertruhe sollten zweimal im Jahr abgetaut werden, dann kühlen sie wieder effektiver, als mit einer dicken Eisdecke. Mehr darüber in diesem Blogartikel: Wie du mit Wellness für den Kühlschrank Strom sparen kannst
- Achte darauf, dass die Kühlgeräte einen Mindestabstand von 5 bis 10 cm zur Rückwand haben, dann funktioniert der Wärmeaustausch besser. Zweimal im Jahr solltest du auch den Wärmetauscher an der Rückseite deines Kühlschranks mit einem Staubsauger absaugen. Zu viel Staub wirkt wie eine Isolierschicht, aber vorher den Stecker ziehen.
- Der Kühlschrank sollte auch Urlaub machen, wenn du vereist. Deshalb rechtzeitig vor deinen Ferien abtauen.
- Das A und O im Kühlschrank ist die Ordnung, denn das erspart dir das Suchen von Lebensmitteln. Je länger die Kühlschranktür offen ist, desto mehr erwärmt sich der Innenraum und dann benötigt er wieder mehr Energie.
- Die Kühlschranktür immer nur kurz öffnen.
- Einmal im Jahr sollte die Gummidichtung deines Kühlschranks auf Dichtheit überprüft werden. Am besten abends eine Taschenlampe einschalten und in den Kühlschrank legen. Im Dunkeln siehst du dann, ob aus dem Gerät ein Licht scheint. Sollte ein Licht zu sehen sein, dann rentiert sich der Tausch der Gummidichtung auf jeden Fall. Das Wechseln dauert ca. 30 Minuten.
- Einmal im Jahr solltest du auch die Türgummidichtung deiner Kühlgeräte reinigen und etwas mit Talkpuder einreiben. Der Gummi bleibt dann geschmeidig und dichtet besser.
- Warme Speisen immer vorher auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und dann erst in den Kühlschrank stellen.
- 6 bis 8 °C Kühlschranktemperatur und -18 °C Gefriertemperatur reichen völlig aus. Mit der niedrigsten Stufe werden diese Temperaturen erreicht, zur Kontrolle kannst du auch ein Kühlschrankthermometer verwenden. Jedes Grad weniger Temperatur verbraucht ca. 10 Prozent mehr Strom.
- Sparen extrem: Im Winter kannst du in sehr kalten Nächten Kühlakkus oder 1,5 Liter PET Flaschen gefüllt mit Wasser ins Freie stellen. Am Morgen dann die Akkus oder die gefrorenen Flaschen in den Kühlschrank ins oberste Fach geben. So kannst du die Winterkälte gratis nutzen.
Tipps, wenn du einen neuen Kühlschrank kaufen möchtest:
- Pro Person solltest du bei einem Kühlschrank 50 Liter Nutzinhalt rechnen, d. h. bei einer 4-köpfigen Familie genügt ein 200-Liter-Kühlschrank.
- Ein Kühlschrank hat eine Betriebsdauer von 15 Jahren, deshalb lohnt sich die Anschaffung eines A++ (A+++) Kühlschranks. Durch den niedrigeren Stromverbrauch rechnet sich der Mehrpreis nach ein paar Jahren (Der Strom wird schließlich jährlich auch noch teurer).
- Günstige und energiesparende Kühl- und Gefrierschränke kannst du hier online kaufen (klick)
4. Stromverbrauch senken beim Geschirrspüler
Die Geschirrspülmaschine macht in einem 4-Personen-Haushalt bis zu 9 Prozent der Jahresstromrechnung aus. Mit der richtigen Handhabung kannst du damit einiges an Strom sparen.
- Verwende den Geschirrspüler erst, wenn er voll ist.
- Auch hier gilt immer das Energiesparprogramm (Kurzprogramm) verwenden. Bei mir dauert der Waschvorgang im Energiesparmodus dann nur 45 Minuten, anstatt 2 Stunden und das Geschirr wird genauso sauber. Zusätzlich verwende ich beim Energiesparprogramm nur denn halben Wasch-Tab. Diesen schneide ich vorher mit einem scharfen Messer in zwei Hälften.
- Vorspülen des Geschirrs ist nicht notwendig, sondern du brauchst nur die groben Essensreste vom Geschirr entfernten. Töpfe solltest du aber mit der Hand waschen, da sie sehr viel Platz im Geschirrspüler einnehmen. Und wegen des Topfes musst du nicht gleich das ganze Geschirr heiß spülen.
- Die Geschirrspülmaschine benötigt die meiste Energie zum Wasser aufheizen. Normal verschmutztes Geschirr kannst du darum mit 40 °C bis 50 °C anstatt mit 65 °C waschen. Das spart ca. 25 Prozent Strom.
Tipp, wenn du einen neuen Geschirrspüler kaufen möchtest:
- Wenn du eine Solaranlage besitzt, dann kannst du auch einen Geschirrspüler mit Warmwasseranschluss kaufen. Der Weg zur Solaranlage sollte aber sehr kurz sein, damit sich das lohnt. Der Geschirrspüler erkennt so die Temperatur des Wassers und muss weniger elektrisch heizen.
- Günstige und energiesparende Geschirrspüler kannst du hier online kaufen (klick)
5. Einfache Stromspartipps fürs Kochen
Strom sparen mit der Mikrowelle
- Der Mikrowellenherd hat keinen besonders guten Wirkungsgrad. Nur die Hälfte der aufgenommenen Stromenergie wird als Wärme im Garraum zur Verfügung gestellt. Angesichts dessen ist die Mikrowelle nur bei kleinen Portionen und beim Auftauen von Lebensmitteln günstiger als ein Elektroherd.
- Wasser, Milch usw. bis zu ½ Liter kannst du in der Mikrowelle günstiger und schneller erwärmen als am Herd.
- Kalte Speisen für 1 bis 3 Personen (bis maximal 800 Gramm) wärmst du im Mikro um bis zu 70 Prozent günstiger als auf der Kochplatte.
- Profitipp: Lege tiefgefrorene Speisen rechtzeitig zum Auftauen in den Kühlschrank. Damit ersparst du dir den Gebrauch der Mikrowelle und andererseits verbraucht der Kühlschrank wieder weniger Strom, wenn du die gefrorenen Speisen im Kühlschrank auftauen lässt.
Ist die Mikrowelle schädlich?
Hier scheiden sich die Geister, wie man so schön sagt. In Einzelfällen wurde bei Studien festgestellt, dass in der Mikrowelle die Antioxidantien in bestimmten Lebensmittel durch die Erhitzung stärker zerstört werden, als bei anderen Erhitzungsverfahren. Außerdem findet man auf YouTube Videos, wo über einen längeren Zeitraum Pflanzen mit Wasser, welches im Mikrowellenherd erhitzt und dann abgekühlt wurde, gegossen wurden. Alle Pflanzen haben diesen Test leider nicht überstanden.
Ich persönlich verwende die Mikrowelle daher nur noch selten.
Solltest du dennoch auf einen Mikrowellenherd setzen, kannst du hier energiesparende und günstige Modelle kaufen (klick)
Strom sparen mit dem Backrohr
- Das Backrohr nur vorheizen, wenn es das Kochrezept verlangt. Heißluftbackrohre brauchst du nicht vorzuheizen. Backen ohne vorheizen spart dir 20 Prozent Strom.
- Wenn du etwas nur kurz aufbacken möchtest, z. B. Gebäck zum Fertig backen, dann lohnt sich ein kleiner Backofen, denn dieser benötigt viel weniger Strom und spart dadurch langfristig. So einen kleinen Backofen bekommst du ab 30.- Euro hier (klick)
- Nutze die Nachwärme im Backrohr, indem du z. B. 5 bis 10 Minuten vor Backende das Backrohr abdrehst, damit sparst du bis zu 20 Prozent Energie. Wenn dein Backofen keine Zeituhr hat, dann kaufe dir einen digitalen Küchen-Timer mit 2 Timer oder 2 einzelne Küchen Timer. (klick). Eine Uhr stellst du auf die richtige Backzeit und die andere Uhr stellst du 10 Minuten vorher. Wenn die Uhr 10 Minuten vor Backende läutet, stellst du das Backrohr ab.
- Öffne das Backrohr wirklich nur, wenn es nötig ist (z. B. zum Aufgießen), denn dreimal öffnen kostet 10 Prozent mehr Strom. Reinige die Scheibe des Backofens regelmäßig, dann siehst du das Backgut besser und brauchst nicht die Tür zu öffnen.
- Mache Toast nie im Backrohr, sondern kaufe dir lieber einen Toaster, den dieser verbraucht viel weniger Strom (kostet 25.- bis 50 Euro).
- Wenn möglich, den Backofen immer voll ausnutzen. Bei Heißluft kannst du mehrere Ebenen parallel belegen, musst aber unter Umständen nach einer Zeit die Bleche gegenseitig austauschen.
Strom sparen mit dem Herd
In einem Familienhaushalt wird sehr viel gekocht, speziell, wenn man noch kleine Kinder hat, kommt oft frisch gekochtes auf den Tisch. Das merkt man dann spätestens an der Jahresstromabrechnung, denn das Kochen verbraucht im Jahr bis zu 15,5 Prozent an Strom.
Folgende Stromspartipps für den Herd möchte ich dir erläutern:
- Schalte die Kochplatte erst ein, wenn der Topf darauf steht.
- Passe deine Töpfe immer ganz genau an die Herdplatte an, denn wenn der Topf nur 1 cm im Durchmesser kleiner ist als die Herdplatte, verschenkst du bis zu 1/3 an Energie.
- Auf jeden Topf gehört ein Deckel, ohne benötigst du viermal mehr Strom. Am besten eignen sich Glasdeckel, denn dann siehst du gleich, was im Topf los ist. Übrigens, wenn du den Deckel einen Fingerbreit offen lässt, kannst du ihn gleich weglassen. Dadurch benötigst du genauso viel Strom, als ohne Deckel.
- Nutze die Nachwärme, denn eine Kochplatte kann die Temperatur 5 bis 10 Minuten nach dem Ausschalten noch halten. Wie beim Backrohr schon erwähnt, kaufe dir einen Küchen-Timer mit 2 Timer oder 2 einzelne Küchen Timer (hier klick). Eine Zeit stellst du 2 bis 4 Minuten vor Ende ein und schaltest dann die Herdplatte ab, die zweite Uhr stellst du auf die richtige Garzeit.
- Das Wasser zum Kochen (sieden) sollte nicht wild brodeln, wenn die ersten Perlen aufsteigen, siedet das Wasser und du kannst die Temperatur zurücknehmen.
- So sparst du Strom beim Nudeln kochen: Wasser mit Deckel zum Kochen bringen und dann die Nudeln reingeben. Dann drehe ich die Platte komplett ab und lasse die Nudeln zusätzlich noch ca. 2 bis 5 Minuten länger garen. Dauert zwar etwas länger, sie werden aber trotzdem bissfest (funktioniert auch beim Reis).
- Getreide, Bohnen, Reis und Linsen vorher etwas einweichen, du verkürzt damit die Garzeit.
- Kartoffel und Gemüse beim Kochen nicht im Wasser schwimmen lassen, es reichen 1 bis 2 cm Wasser. Zu viel Wasser beeinflusst den Geschmack und laugt die Vitamine aus.
- Achte auf die richtige Wassermenge im Topf, dann sparst du bis zu 6 Prozent an Strom (nicht zu viel Wasser verwenden).
- Wenn du viel kochst, dann kaufe dir einen Dampfschnellkochtopf. Dieser kostet zwar etwas mehr in der Anschaffung, du ersparst dir aber 30 bis 40 Prozent Energie.
- Zum Wasser kochen bis zu 1 Liter, verwendet man am besten einen Wasserkocher (auch für Tee). Das geht schneller und spart Energie. Bei Kleinkindern ist der Wasserkocher sowieso ein wichtiges Küchenutensil.
- Kochtöpfe mit unebenen Böden solltest du gegen neue austauschen.
Tipps, wenn du einen neuen Herd kaufen möchtest:
- Ein Gasherd verbraucht viel weniger Energie als ein E-Herd.
- Wenn du dich doch für einen E-Herd entscheidest, kaufe einen mit Glaskeramikkochfeld. Diese verbrauchen weniger Strom, als ein gusseiserner E-Herd. Wobei gusseiserne E-Herde immer weniger werden.
- Halogen- oder Induktionsherde verbrauchen noch weniger Strom, sind in der Anschaffung aber um einiges teurer.
- Einen energiesparenden Herd kannst du hier kaufen (klick)
Möchtest du noch mehr Energiekosten sparen? Dann lese jetzt diesen Artikel: 5 Top-Tipps zum Energie sparen im Haushalt
Strom sparen Tipps für deine Haushaltsgeräte – Zusammenfassung
Hier nochmals die wichtigsten Stromspartipps in einer kurzen Zusammenfassung:
1. Stromkosten senken beim Wäschewaschen
- Erst waschen, wenn die Waschtrommel voll ist
- ½ Ladung-Taste nicht verwenden
- Kurz- bzw. Energiesparprogramm (40 °C) so oft wie möglich
- Bei Kochwäsche genügen 60 °C
- Vorwäsche nicht notwendig
2. Strom sparen beim Wäschetrockner – der Stromfresser
- Lasse die Wäsche lieber von der Sonne und dem Wind trocknen
- Reinige den Luftfilter (Flusensieb) am besten nach jedem Trockenvorgang
- Immer vollständig beladen
- Wenn noch bügelt wird, nicht Schrank-fertig trocknen
3. Beim Kühlen Strom sparen
- 6 bis 8 °C Kühlschranktemperatur und -18 °C Gefriertemperatur reichen völlig aus
- Warme Speisen auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, und erst dann in den Kühlschrank geben
- Kühlschranktür nur kurz öffnen
- 1-mal im Jahr Türgummidichtung reinigen und überprüfen
- Mindestens 2-Mal im Jahr den Kühlschrank und die Gefriertruhe abtauen
4. Stromverbrauch senken beim Geschirrspüler
- Nur voll beladen einschalten
- Energiesparprogramm (Kurzprogramm) verwenden
- Vorspülen nicht notwendig
- 40 °C bis 50 °C sind ausreichend
5. Stromspartipps fürs Kochen
Strom sparen mit der Mikrowelle
- Wasser, Milch usw. bis zu ½ Liter und kalte Speisen bis 800 Gramm werden in der Mikrowelle günstiger erwärmt
- Strom sparen mit dem Backrohr
- Nur vorheizen, wenn es das Kochrezept verlangt
- Nutze die Nachwärme im Backrohr
- Backrohr nicht unnötig öffnen
- Backofen immer voll ausnutzen
Stromkosten sparen mit dem Backrohr
- Nur vorheizen, wenn es das Kochrezept verlangt
- Nutze die Nachwärme im Backrohr
- Backrohr nicht unnötig öffnen
- Backofen immer voll ausnutzen
Stromkosten senken mit dem Herd
- Schalte die Platte erst ein, wenn der Topf darauf steht
- Passe deine Töpfe immer ganz genau an die Herdplatte an
- Auf jeden Topf einen Deckel geben
- Nutze auch hier die Nachwärme
- Achte auf die richtige Wassermenge im Topf
- Das Wasser kocht, wenn die ersten Perlen aufsteigen
Weitere Stromkosten kannst du senken, wenn du deinen Stromanbieter wechselst.
Auf folgenden Webseiten kannst du einen kostenlosen und unverbindlichen Stromanbietervergleich durchführen und auch sofort den Wechsel durchführen:
Stromanbieter in Österreich vergleichen (klick hier)
Stromanbieter in Deutschland vergleichen (klick hier)
Wenn auch du Tipps zum Strom sparen im Haushalt mit Haushaltsgeräten kennst, dann schreibe mir bitte in das Kommentarfeld.
Wie du deine Energiekosten senken kannst, verrate ich dir in diesem Blogartikel: 5 Top-Tipps zum Energie sparen im Haushalt
Kennst du die heimlichen Stromräuber? In diesem Artikel verrate ich dir weitere Stromspartipps: Standy Strom sparen
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Antworten zu "Wie kann man Strom sparen im Haushalt? – 55 einfache Stromspartipps"
Diese Tipps halte ich schon seit Jahren ein! Wo soll ich meine Stromkosten senken???
Hallo Frieda, am besten kannst du deine Stromkosten senken, wenn du zusätzlich ein sogenanntes Balkonkraftwerk installierst. Mit so einer kleinen Photovoltaik Anlage sparst du jährlich bis zu 800 kWh ein. Ich habe selbst zwei solcher Kraftwerke im Betrieb. Die Kosten dafür sind je nach Größe von 500 bis 1500 EUR.