Im Oktober 2008 hatte ich mindestens 5 verschiedene Testberichte über Energiesparlampen gelesen. Dabei waren die Ergebnisse sehr unterschiedlich, die einen bewerten Energiesparlampen eher positiv, andere wiederum sind überzeugt, dass Energiesparlampen überhaupt kein Fortschritt ist und raten eher davon ab. (Artikel im Oktober 2020 überarbeitet)
Letzteres würde ich aber nicht so sehen, denn ich halte Testzeitschriften nicht immer für sehr seriös.
Wieso ich Berichte in Testzeitschriften nicht immer seriös finde?
Es sind zwar immer wieder gute Tests dabei, aber gerade die Tests bei den Energiesparlampen finde ich nicht wirklich praxisgerecht. Oft werden nämlich nur 2 bis 4 Lampen einer Type getestet, normalerweise müssten das 100 pro Typ sein, um ein ausreichendes Ergebnis zu erzielen.
Auch den Schaltfestigkeitstest kann man nur bedingt ernst nehmen, den eine Minute ein- und fünf Minuten auszuschalten (24 Stunden am Tag) entspricht nicht unbedingt der Praxis, noch dazu, wenn diese wie Lichterketten aufgehängt sind.
Bewertungen über Helligkeit und Lichtausbeute sind wiederum O.K. Alle Energiesparlampen verlieren nach 2.000 Stunden einiges an Helligkeit.
Weil es sehr unterschiedliche Ansichtspunkte über Energiesparlampen gibt, möchte ich dir in einer mehrteiligen Serie zeigen, welche Erfahrung ich in der Praxis gemacht habe. Worauf man gerade als Familie mit Kindern achten sollte, welche Alternativen es zu Energiesparlampen gibt und wie viel Geld und Strom sparen man wirklich damit im Haushalt kann.
Was du über gute und effiziente Beleuchtung wissen solltest
Rund 10 Prozent der Jahresstromrechnung fallen in einem 4 Personenhaushalt auf die Beleuchtung (70.- bis 75.- Euro). Im Schnitt kannst du mit Energiesparlampen im Jahr bis zu 50.- Euro einsparen, wobei dieser Wert, aufgrund der höheren Anschaffung, im ersten Jahr nicht erreicht wird.
Folgende Lampen kannst du in deinem Haushalt verwenden:
Glühlampen
Heizt du noch oder sparst du schon?
Warum?
Glühlampen wandeln nur 5 Prozent der Energie in Licht um, der Rest wird in Wärme umgewandelt.
- Lebensdauer einer Glühlampe ist ca. 1.000 Stunden (meist 1 Jahr)
- Vorteil: Günstig
Glühlampen solltest du nur noch dort verwenden, wo man Energiesparlampen nicht einsetzen kann. Mittlerweile wurden Glühlampen aber von der EU verboten und sind daher auch nicht mehr zu kaufen.
Halogen-Glühlampen
Haben eine bessere Lichtausbeute als Glühlampen und eine längere Lebensdauer (2.000 bis 5.000 Stunden).
Vor allem IRC-Halogenlampen (ca. 9 Prozent Lichtausbeute) verbrauchen 1 Drittel weniger Strom gegenüber normalen Halogenlampen (ca. 7 Prozent Lichtausbeute). Also, beim nächsten Tausch einer defekten Halogenlampe auf eine IRC-Halogenlampe umsteigen. Statt einer 35-Watt-Halogenlampe kannst du dann eine 20-Watt-IRC-Halogenlampe verwenden.
Bei einem Seilsystem mit sechs Halogenlampen, a 35 Watt, kannst du durch den Umstieg auf IRC-Halogenlampen, a 20 Watt, rund 90 Watt sparen. Im Jahr sparst du damit ca. 16 Euro Stromkosten.
Energiesparlampen
Energiesparlampen haben eine 5 Mal höhere Lichtausbeute (ca. 25 Prozent) gegenüber Glühlampen und eine 6 bis 15 Mal höhere Lebensdauer (6.000 bis 15.000 Stunden).
- Hoher Anschaffungspreis
Leuchtstofflampen
Standard Leuchtstofflampen haben eine Lichtausbeute von 29 Prozent und eine Lebensdauer von über 8000 Stunden.
Bei einer T5 Leuchtstofflampe beträgt die Lichtausbeute 33 Prozent und die Lebensdauer über 16.000 Stunden.
Im Haushalt solltest du Leuchtstofflampen im Keller, der Werkstatt und Hobbyräumen verwenden. Ich verwende sie auch als indirekte Beleuchtung in der Küche.
LED
LED bedeutet light emitting diode. LED Lampen sind stark im Kommen, weil sie einen sehr geringen Stromverbrauch und eine extrem lange Lebensdauer (bis 50.000 h) haben.
Nur die Lichtqualität hat noch etwas Aufholbedarf. Mittlerweile kannst du LEDs auch überall verwenden. Mehr darüber erfährst du aber noch im Laufe dieses Textes.
Sind Energiesparlampen sinnvoll oder sinnlos?
Hier gehen die Meinungen auseinander, vor allem die Zeitschrift ÖKO-Test (Ausgabe NR. 10 – Oktober 2008) schreibt, dass eine Energiesparlampe kein wirklicher Fortschritt und keine echte Alternative zu einer Glühlampe ist.
Dem kann ich aber nicht zustimmen, ich verwende Energiesparlampen seit mehreren Jahren und habe damit positive Erfahrungen gemacht.
Sicher, die Energieeffizienz stimmt nicht ganz, da alle Energiesparlampen schon nach 200 Betriebsstunden an Lichthelligkeit verlieren und nach 2.000 Betriebsstunden meist nur noch 80 Prozent der Helligkeit haben.
Fakt ist aber, dass du mit Energiesparlampen viel Geld im Haushalt sparen kannst. Wenn du statt einer 60-Watt-Glühbirne eine 11-Watt-Energiesparlampe verwendest, sparst du im Jahr bis zu 8,82 Euro an Stromkosten.
Wirtschaftlichkeit:
Kosten | |
Glühlampe | 0,5 bis 1.- Euro |
Energiesparlampe | 1.- bis 9.- Euro |
Eine Energiesparlampe mit 11 Watt verbraucht im Jahr 11 kWh, eine 60-Watt-Glühlampe vergeudet 60 kWh (bei 1.000 Betriebsstunden im Jahr). Der derzeitige Strompreis in Österreich liegt bei 0,18 Euro je kWh.
Eine Glühlampe hat im Jahr 10,8 Euro Stromkosten, eine Energiesparlampe nur 1,98 Euro. Selbst wenn du eine Sparlampe um 8.- Euro kaufst, hast du noch immer 1,32 Euro im ersten Jahr gespart. (neue Glühlampe mit 0,5 Euro gekauft)
Danach sparst du 5 bis 14 Jahre lang bis zu 8,82 Euro jährlich.
Sollte deine Energiesparlampe nach einem Jahr kaputt werden, hast du trotzdem noch 1,32 Euro gespart. Bei mir war das seit 4 Jahren einmal der Fall, dass eine Ikea Lampe um 2,5 Euro nach ca. 1 Jahr kaputt war. Trotz Ausfall habe ich noch immer 6,82 Euro Stromkosten gespart.
Auch über die Lichtfarbe lässt sich diskutieren. Laut ÖKO Test sind die Lichtfarben sehr inhomogen und unnatürlich.
Markenhersteller bieten verschiedene Lichtfarben wie z. B. neutralweiß, warmweiß und tageslichtweiß an. Ich persönlich bin mit der Lichtqualität zufrieden, habe aber festgestellt, dass vor allem günstige Energiesparlampen ein, für mich, schlechtes und unnatürliches Licht haben.
4 Mythen über Energiesparlampen
Diese 4 Aussagen höre ich immer wieder über Energiesparlampen:
Beim Einschalten verbrauchen Energiesparlampen sehr viel Strom
Das stimmt nur zum Teil, es stimmt das beim Einschalten durch das Vorschaltgerät kurzzeitig mehr Strom aufgenommen wird. Bei einer 7-Watt-Ikea Spot Energiesparlampe habe ich beim Einschalten statt 7 Watt kurzzeitig (für 1 Sekunde) ca. 12 Watt gemessen. Da aber nur für 1 bis 2 Sekunden mehr Strom aufgenommen wird, wirkt sich das kaum auf der Stromrechnung aus und deshalb kann man das vernachlässigen.
Häufiges Ein- und Ausschalten zerstört Energiesparlampen schneller
Das war früher so, Energiesparlampen der neuen Generation überleben auch oftmaliges Ein- und Ausschalten. Es gibt sogar Energiesparlampen, welche eigens für oftmaliges Schalten ausgelegt sind. (Steht auf der Verpackung)
Ich verwende seit 4 Jahren, im Vorraum und am WC, eine Ikea Energiesparlampe. Geht man davon aus, dass in einem 4 Personenhaushalt rund 2.950 Schaltzyklen pro Jahr und Leuchte getätigt werden, haben meine Lampen knapp 12.000 Schaltzyklen hinter sich …
…und sie leben noch!
Energiesparlampen verlieren mit der Zeit an Helligkeit
Das ist richtig, wie Tests immer wieder zeigen. Viele Lampen verlieren schon nach 200 Stunden mehr als 10 Prozent an Helligkeit. Nach 2.000 Stunden haben die meisten Energiesparlampen nur noch 70 bis 80 Prozent der anfangs Helligkeit. Ich habe an meinen Lampen auch festgestellt, dass die Lichthelligkeit mit der Zeit abnimmt.
Wenn du eine dauerhafte Helligkeit einer 60-Watt-Glühbirne haben möchtest, solltest du eine etwas stärkere Energiesparlampe verwenden. Statt einer 11/12-Watt-Sparlampe verwendest du dann eine 15/16-Watt-Sparlampe, der Spareffekt ist dann aber nicht so hoch.
Energiesparlampen sind ein Gesundheitsrisiko
Laut einer Studie, die von der Schweizer Regierung 2004 in Auftrag gegeben wurde, sind die elektromagnetischen Felder einer Energiesparlampe in 30 cm Abstand ähnlich wie die von Glühlampen.
Viele Testzeitschriften empfehlen aber, aufgrund der magnetischen Felder, einen Mindestabstand von 1,5 m zur Lichtquelle einzuhalten. Gerade als Schreibtischlampe bei Kindern (auch Erwachsenen) sind sie deshalb nicht unbedingt zu empfehlen. Besser wäre es eine 10 – 20 Watt IRC Spot-Halogenlampe zu verwenden.
Oft wird auch der Blauanteil der Energiesparlampen als Gesundheitsrisiko genannt. Da ich kein Gesundheitsexperte bin, kann ich nicht sagen, ob das stimmt oder nicht.
Was du noch über Energiesparlampen wissen musst
Energiesparlampen bekommst du in verschiedenen Bauformen, von der Stabform, wie sie jeder kennt, bis zu den Kerzen-, Reflektor-, Großkolben und Glühlampenformen. Achte beim Kauf auch auf die Lampenfassung, diese gibt es in E27 Gewinde, wie bei einer Glühbirne und in E14 Gewinde, wie bei Lampen in Kerzenform.
Du kannst deshalb eine Energiesparlampe in fast jeder Leuchte verwenden.
Für folgende Anwendungsbereiche bekommst du auch Energiesparlampen:
- Dimmbare Energiesparlampen
- Energiesparlampen mit automatischem Sensor für deine Außenbeleuchtung
- Von Philips gibt es eine Energiesparlampe mit 2 Lichtfunktionen, die du, falls du noch kleine Kinder hast, im Kinderzimmer verwenden kannst. Nach einmaligem Einschalten bekommst du ein gedämpftes Nachtlicht (verbraucht sehr wenig Strom), nach zweimaligem Schalten hast du dann normales Licht.
- Es gibt verschiedene Lichtfarben, vom kalten Weiß wie im Büro, bis zum warmweiß für deinen Wohnbereich.
Leistungsvergleich:
Glühbirne | Energiesparlampe |
25 Watt | 5/6 Watt |
40 Watt | 7/8/9 Watt |
60 Watt | 11/12 Watt |
75 Watt | 14/15/16 Watt |
100 Watt | 18/20 Watt |
120 Watt | 23 Watt |
Energiesparlampen haben einen geringen Anteil an Quecksilber, deshalb gehören die Lampen nicht in den Hausmüll, sondern auf die Sondermülldeponie (Mistplatz, Altstoffsammelstelle).
Wenn eine Energiesparlampe kaputtgeht, solltest du unbedingt gut lüften und die Scherben zusammenkehren. (Nicht saugen) Achte beim Lampentausch immer darauf, dass du die Lampe nur am Gewinde angreifst und nicht am Glaskörper.
Einige Lampenhersteller verwenden Kolben aus Kunststoff und sind damit unzerbrechlich, das hat aber den Nachteil, das durch die Kunststoffhülle bis zu 20 Prozent an Licht verloren geht.
Den Lichtverlust gibt es auch bei Energiesparlampen, die eine Glashülle in Kugel- oder Birnenform haben.
Diese Energiesparlampen würde ich kaufen
Alle Welt spricht von Energiesparlampen, nur welche soll ich kaufen und für welche Räume? Die Preisunterschiede sind enorm und deshalb möchte ich dir etwas weiterhelfen.
Zuerst ein paar wichtige Einkaufstipps:
Bei allen Energiesparlampen nimmt die Helligkeit mit fortschreitender Brenndauer ab. Selbst teure Markenlampen verlieren ihre Helligkeit ab ca. 2.000 Stunden (bis zu 17 %). Darum kaufe, wenn nötig, eine etwas stärkere Sparlampe.
Die Helligkeit wird auch von der Umgebungstemperatur beeinflusst. Speziell im Winter, wenn du Energiesparlampen im Außenbereich verwenden möchtest, kann die Helligkeit stark abnehmen. Ich habe das selbst im Winter bei meinen Außenleuchten festgestellt. (Ab 5 °C)
Nicht alle Lampen sind für häufiges ein- und ausschalten geeignet. Dies verkürzt bei vielen Energiesparlampen die Lebensdauer. Deshalb solltest du bei einem Neukauf darauf achten, dass die Lampe mit einem elektronischen Vorschaltgerät und einer Vorheizung ausgestattet ist.
Zwischen dem ein- und ausschalten sollte man grundsätzlich zumindest 2 Minuten vergehen lassen.
Energiesparlampen gibt es in unterschiedlichen Lichtfarben: „Kalt“ empfundenes Weiß (Tageslichtlampen) für Büro- und Arbeitsräume und „gemütliche“ Lichtfarben (Warmweißlampen) für Wohnräume. Es gibt unterschiedliche Bauformen: Stabform, Birnenform, Kerzenform, Kugelform und Reflektorlampen.
Viele Lampen benötigen eine gewisse Startzeit und erreichen nicht gleich Ihre volle Leuchtkraft. Je schneller Sie ihre volle Helligkeit erreichen, desto eher sind sie für den Einsatz im Badezimmer, WC, Vorraum und Stiegenhaus geeignet.
Trotz der hohen Anschaffungskosten lohnt sich der Wechsel zu Energiesparlampen auf jeden Fall. Bei ca. 10.000 Brennstunden sind das ca. 40.- bis 150.- Euro, abzüglich Anschaffungskosten.
Diese Sparlampen sind empfehlenswert:
Energiesparlampe E27 Gewinde mit 11/12 Watt:
- Megaman Compact Globe 11 Watt (10.000 Std.) gute Schaltfestigkeit, Preis ca. 14,95 €
- Megaman Compact Classic Matt 11 Watt (15.000 Std.) gute Schaltfestigkeit, Preis ca. 12,95 €
- Megaman Petit Economy 11 Watt (8.000 Std.) sehr gute Schaltfestigkeit, Preis ca. 5.- €
- General Electric Energy Saving 11 Watt (6000 Std.) sehr gute Schaltfestigkeit, Preis ca. 4,69 €
- Osram Dulux Superstar 12 Watt (10.000 Std.) Preis ca. 9.- €
- Ikea Sparsam 11 Watt (6.000 Std.) gutes Preisleistungsverhältnis, das Licht ist aber nicht so gut wie eine Megaman, Osram oder General Electric Lampe, Preis ca. 1,50 €
Energiesparlampe E27 Gewinde mit 15/20/21 Watt
- Megaman Compact 2000 15 Watt (12.000 Std.) Preis ca. 8,99 €
- Osram Dulux Superstar Globe 21 W (10.000 Std.) gute Schaltfestigkeit, Preis ca. 10,95 €
- Philips G120 Soft withe 20 W (8.000 Std.) Preis ca. 13,40 €
- Philips Master 15 Watt (15.000 Std.) Preis ca. 9.- €
- Ikea SU302 20 Watt (10.000 Std.) Preis ca. 4,70 €
Energiesparlampe E14 Gewinde mit 7 Watt
- Philips Genie ww 8 Watt (8.000 Std.) Preis ca. 5,40 €
- Osram Dulux Superstar Classic B 7 Watt (10.000 Std.) gute Schaltfestigkeit, Preis ca. 6,95 €
- Ikea Sparsam 7 Watt (10.000 Std.) gute Schaltfestigkeit, Preis ca. 5.- €
Energiesparlampe E14 Reflektor
- Megaman Compact Reflector R50 7 Watt (15.000 Std.) gute Schaltfestigkeit, Preis ca. 14,95 €
Mein Vater hat mehrere No-Name-Energiesparlampen von diversen Discountern und Baumärkten zum Test gekauft.
Diese billigen Produkte hatten eine hohe Ausfallrate, auch die Lichtqualität war für mich miserabel. Alle Lampen hatten unnatürliche Farben und einen sehr starken Rotstich. Die Einschaltdauer war ebenfalls nicht berühmt und dauerte teilweise bis zu 4 Minuten.
Fazit: Du solltest nicht zu den billigsten Produkten greifen, sondern eher Marken Energiesparlampen kaufen.
Ich persönlich verwende seit über 4 Jahren Ikea Energiesparlampen und habe damit hervorragende Erfahrungen gemacht. Die Einschaltdauer beträgt zwar bis zu 2 Minuten und die Lichtqualität kann mit teureren Marken nicht mithalten, trotzdem finde ich das Preisleistungsverhältnis O. K. Mittlerweile verwende ich aber nur noch LED Lampen.
Welche Alternativen gibt es?
T5 – Leuchtstofflampen
Im Prinzip sind T5 – Leuchtstofflampen wie Energiesparlampen, nur größer und etwas effektiver. Auch die Lebensdauer ist etwas höher, sie liegt bei 16.000 Stunden. Die Lichtausbeute liegt bei 33 %, eine Energiesparlampe erreicht aber nur 25 % Lichtausbeute. Es gibt Leuchtstofflampen in verschiedenen Ausführungen, als stab-, u-, und ringförmige Lampen.
Aufgrund der Bauart werden Leuchtstofflampen im Haushalt vorwiegend in Küche, Keller, Werkstatt, Garage und Hobbyräumen verwendet.
Spartipp: Wenn das nächste Mal eine Leuchtstofflampe defekt ist, dann kaufe eine T5 – Leuchtstofflampe und einen „Elektronischen Starter“ dazu.
Warum?
T5 Lampen (5/8 Zoll = 16 mm Durchmesser) haben eine bessere Lichtausbeute und verbrauchen weniger Strom.
Den „Standard Starter“ tauschst du deshalb gegen einen elektronischen aus, weil wie der Name schon sagt, der Starter zum Zünden (Starten) der Lampe gebraucht wird. Ein „elektronischer Starter“ hat den Vorteil, dass die Lampe schneller einschaltet und länger hält. Was sich natürlich wieder positiv auf deine Haushaltskosten auswirkt.
LED (= light emitting diode)
Diese Leuchtdioden, wie man sie auch nennt, sind stark im Kommen, da sie wie schon oben erwähnt einen sehr geringen Stromverbrauch haben. Die Lebensdauer liegt bei bis zu 50.000 Stunden. Da die Lichtqualität auch immer besser wird, werden sie in Zukunft die Energiesparlampe ersetzen. LEDs gibt es für jede Lampenart und in jeder Gewindeform. Die Zeiten, in denen sie nur als indirekte Beleuchtung verwendet wurden, ist mittlerweile vorbei.
Inzwischen bekommt man auch schon LEDs in Glühlampenform (E27 Gewinde) und seit Kurzem auch in Stabform, wie bei Leuchtstofflampen. Die Ersatzglühlampe in LED-Bauweise verbraucht ca. 6 Watt, was einer 40 Watt Glühlampe entspricht.
Ich verwende in einem meiner Vorräume 6 LED Spot Leuchten mit einer Leistung von ca. 1,5 Watt je Stück. Das Licht ist zwar nicht so stark wie bei einem Halogenspot mit 20 Watt, aber für den Vorraum mehr als ausreichend. Bei 6 Halogenleuchten wären das 120 Watt, meine LED Spots haben einen Gesamtverbrauch von 9 Watt.
Zum Vergleich: der Jahresstromverbrauch bei 1.000 Stunden beträgt bei den Spots mit 120 Watt 21,6 Euro, und bei den LEDs nur 1,62 Euro. (0,18 € pro kWh)
WOW, was für eine Effektivität!
O.K. Die LED Leuchten kosten in der Anschaffung um einiges mehr, haben aber eine Lebensdauer von 30.000 bis 50.000 Stunden (je nach Hersteller). Ich habe verschiedene Hersteller ausprobiert, das beste Preisleistungsverhältnis haben die Spots LED von Paulmann. (Gibt es im Baumarkt und kosten ca. 7.- Euro)
Spartipp: Gerade kleine Kinder benötigen oft nachts ein Licht. Alternativ zu den Kindernachtlampen, die es zu kaufen gibt, kannst du eine LED Lampe verwenden.
Halogenglühlampen / Halogenkerzenlampen / IRC Niedervolt-Halogen Spot
Sieht aus wie eine Glühlampe, im Inneren befindet sich aber ein Halogen-Niedervoltbrenner. Diese Halogenglühlampen kannst du dort reinschrauben, wo nur kurz das Licht ein- und ausgeschaltet wird. (z. B. WC, Stiegenhaus usw.)
Philips bietet 2 Halogenglühlampentypen an:
z. B. EcoClassic30 48Watt, Lebensdauer 2.000 h, spart ca. 30 Prozent gegenüber einer 60 Watt Glühbirne
Die neueste Modellreihe von Philips, die MASTER Classic, hat eine Lebensdauer von 3.000 h. Das Tolle ist, dass die Leistung halbiert worden ist.
z. B. Philips MASTER Classic 30 Watt spart 50 Prozent gegenüber einer Glühbirne mit 60 Watt.
Beide Lampentypen gibt es in verschiedenen Leistungen und auch in Kerzenform.
IRC Niedervolt-Halogen Spots verbrauchen im Gegensatz zu normalen Halogenlampen um ca. ein Drittel weniger Strom und haben eine Lebensdauer von bis zu 5.000 Stunden.
Spartipps, um noch mehr Geld bei der Beleuchtung zu sparen – Zusammenfassung
Am Ende meines Artikels, möchte ich dir noch ein paar Tipps geben, wie du bei der Beleuchtung noch mehr Geld sparen im Haushalt kannst.
- Licht aus, wenn du einen Raum länger als 5 Minuten verlässt. Vor allem den Kindern sollte man das schon früh beibringen!
- Wände, Bilder und Vorhänge brauchen helle Farben, da dunkle Farben mehr Licht schlucken und du deshalb früher das Licht einschalten musst und auch stärkere Lampen (höhere Leistung) benötigst.
- In der Küche, Werkstatt und Hobbyräumen verwende Leuchten direkt über der Arbeitsfläche, dann brauchst du nicht so helle Lampen und kannst gezielt das Licht einschalten. In diesen Räumen kannst du auch Leuchtstofflampen verwenden. Ich verwende unter den Küchenschränken kleine Leuchtstofflampen anstatt Halogen-Spots.
- Verwende Glühlampen nur, wo es unbedingt notwendig ist, wenn du aber doch welche verwenden willst, dann kaufe z. B. eine Philips Halogenglühlampe. Mit dieser sparst du bis zu 50 Prozent an Stromkosten gegenüber einer normalen Glühlampe.
- Energiesparlampen so oft wie möglich verwenden.
- In einem 4-Personen-Haushalt wird das Wohnzimmerlicht am meisten verwendet, gefolgt von den 2 Kinderzimmern. Aus diesem Grund kannst du hier am meisten Stromkosten sparen.
- Ein Tipp zu den Lichtfarben von Energiesparlampen:
Warmweiß fürs Schlafzimmer, Wohnzimmer und Kinderzimmer
Tageslichtweiß / neutralweiß für Bad, Küche, Keller, Büro, Werkstatt und Arbeitszimmer - Die Sonne ist die beste Lichtquelle, richte dein Zimmer so ein, dass die Sitzplätze immer in der Nähe oder direkt beim Fenster sind.
Fazit: Trotz der negativen Kritik sind Energiesparlampen besser als es ihr Ruf zurzeit ist. Du kannst mit ihnen einiges an Strom sparen, musst aber einige Punkte beachten.
- Kaufe nicht die billigsten Produkte
- Die Helligkeit nimmt nach ca. 2.000 Stunden ab, deshalb wenn nötig eine etwas stärkere Energiesparlampe einkaufen
- Verwende bei Schreibtischlampen, vorwiegend für die Kinder, lieber Halogenlampen.
- Energiesparlampen müssen richtig entsorgt werden.
- Den höheren Preis der Energiesparlampen hast du meist schon nach einem Jahr wieder eingespart.
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